Kochen für Babys, Ratgeber (Buch)
Kochen für Babys: Damit sich das Neugeborene auch rundum pudelwohl fühlt. Übernimmt die Ernährung hierbei eine sehr wichtige Rolle. Gleich zu Beginn, es geht nicht immer darum, was dem Baby schmeckt und was nicht. Es geht vielmehr darum ,was für das Baby gut ist. Was für das Baby gesund ist. Das ist viel wichtiger und hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Babys.
Kochen für Babys: „Wann, wie und womit Zufüttern?“
Die Nahrungsumstellung von Muttermilch auf feste Nahrung (Brei) scheint sich bei vielen Babys, häufig als schwierig zu gestalten. Dem ist aber gar nicht so. Viele Mütter machen sich zuerst mal große Sorgen, wenn sie mit dem Zufüttern beginnen. Die ersten Löffelchen werden meistens gleich wieder ausgespuckt. Auch die Mimik des Babys spricht für sich. Doch das ist ganz normal.
Babys haben ein gutes Gespür
Babys wissen ganz genau, wann sie für den nächsten Entwicklungsschritt bereit sind und wann noch nicht. Zunächst dient das Zufüttern, weniger der Nahrungsaufnahme für das Neugeborene. Es ist vielmehr dafür da, dass sich das Baby an neue Bewegungsabläufe gewöhnen kann. Gerüche, Geschmacksrichtungen, die Art der Nahrungsaufnahme. All das, ist ganz neu für ein Baby und daran muss es sich erst gewöhnen. Auch, dass es Spaß daran hat, muss sich erst entwickeln.
An der Brustwarze zu saugen, ist ein angeborener Reflex. Nahrung über einen Löffel zugeführt zu bekommen, hingegen nicht. Das ist vollkommen neu. Und daran muss man sich erst gewöhnen. Das muss das Baby erst lernen. Dazu kommt jetzt noch, dass das ja auch völlig anders schmeckt. Eine andere Konsistenz hat. Nicht nur die Aufnahme ist ganz neu. Auch der Verdauungstrakt des Babys muss sich daran erst gewöhnen.
Darum ist es ganz normal, dass sich das Baby zuerst damit nicht so recht anfreunden kann.
Kochen für Babys: „Tipps“
Es gibt ein paar Dinge die Du machen kannst. Um dem Baby diesen Schritt der Nahrungsumstellung zu erleichtern. Aber auch Dir als Mutter, damit das Leben etwas zu erleichtern.
Kochen für Babys – Tipp Nr.1: Auf das richtige Timing kommt es an
Du beginnst mit dem Zufüttern, wenn das Baby keinen Hunger hat. Klingt jetzt etwas komisch. Macht die eigentliche Nahrungsumstellung jedoch deutlich einfacher. Gegen Ende der eigentlichen Stillphase von Neugeborenen, kannst Du nach dem Stillen. Also, wenn das Baby bereits satt ist. Damit beginnen. Mal ein Löffelchen Brei dem Baby zukommen zu lassen. Wenn dabei, auch so gut wie nichts in den Mund des Babys geht. Oder es alles gleich wieder ausspuckt. So ist das ganz normal. Es läuft sogar ganz nach Plan.
Das Baby braucht viel Zeit, sich daran zu gewöhnen. Deswegen spricht man hier auch von Beikost. Das Zufüttern der Beikost, spielt zunächst keine Rolle bei der Ernährung des Babys. Sondern dient lediglich dazu, dass sich das Baby an die neue Nahrung erst gewöhnen kann. Für das Baby ist zunächst alles erst mal vollkommen neu.
Tipp Nr.2: Mit nur einer Geschmacksrichtung beginnen
Die meisten Babys nehmen zuerst süßlichen Brei, aus Möhren, Pastinaken oder Kürbis ganz gerne an. Der kommt dem süßlichen Geschmack der Muttermilch, recht nahe. Das dürfte der Grund dafür sein. Manche Babys hingegen sind hier auch recht experimentierfreudig. Sie stehen auf eher bitteren Geschmäckern, wie Erbsen, Spinat oder auch Kartoffeln. Das kannst Du gegen Ende der eigentlichen Stillzeit einfach ausprobieren. Das hängt ganz von der Abenteuerlust Deines Babys ab.
Für das Baby ist jeder Geschmack erst mal ganz neu. Als frisch gebackene Eltern, muss man sich ins Gedächtnis rufen, dass jeder Geschmack, für das Neugeborene auch erst mal ganz neu ist. Die Geschmacksnerven feuern ein regelrechtes Feuerwerk ab. Wenn sie beginnen Ihre Arbeit aufzunehmen. Das Zusammenspiel zwischen Nerven und Gehirn, muss sich auch erst einspielen.
Kochen für Babys – Tipp Nr.3: Geduld ist alles
Gerade bei den ersten Versuchen mit der Beikost. Landet die Babynahrung erst mal überall. Auf dem Fussboden, im Gesicht, in den Haaren. Vielleicht sogar an der Wand. Nur nicht im Mund des Babys und schon gar nicht im Magen des Babys.
Hier sollte man mit Lätzchen, Feuchttüchern und weiteres, einfach gut vorbereitet sein. Man muss sich hierbei auch keine Sorgen machen. Du machst nichts falsch. Das ist einfach so. Nach den ersten Versuchen, bietet sich ein Bad zur Entspannung und Reinigung an.
Tipp Nr.4: Lasst euch Zeit, viel Zeit
Essen sollte vor allem eines machen. Essen sollte immer und zwar ohne Ausnahme, Spaß bereiten. Essen sollte immer ein Vergnügen sein. Ein Vergnügen für alle Sinne und alle Beteiligten.
Statt das Baby schnell abzufüttern, weil man schon beim nächsten Termin des Tages ist. Soll und muss man sich sehr viel Zeit zur Nahrungsaufnahme nehmen.
Druck, schlechte Laune und Stress. Sorgen nur dafür, dass das Baby ein ungesundes Verhältnis zum Essen, zur Nahrungsaufnahme entwickelt. Essstörungen sind die Folge.
Überlass dem Baby das Steuer. Besonders bei der Nahrungsumstellung. Du brauchst Dir keine Gedanken zu machen, wenn die geplante Stillphase länger andauert. Das Baby bekommt genug zu essen und ist über die Muttermilch auch ausreichend, mit allem was es benötigt, versorgt.
Kochen für Babys: „Häufig gestellte Fragen“
Gerade beim Erstgeborenen, hat man natürlich viele Fragen und macht sich auch viele Sorgen. Die häufigsten Fragen, die gestellt werden, möchte ich gern gleich hier beantworten.
FAQ - Kochen für Babys
In den ersten vier Monaten kann ein Baby noch keine feste Nahrung verdauen. Der Darm des Babys muss erst noch reifen. Mit Muttermilch ist das Baby in den ersten 4 Monaten somit auch bestens versorgt. Ab dem 5 Monat, kann man wenige Löffelchen, nach dem Stillen mal testen. Somit auch damit beginnen, das Baby langsam an Beikost heranzuführen. Geben sie Ihrem Baby Zeit, sich daran zu gewöhnen.
Am häufigsten mögen Babys süßliche Beikost, wie Möhren-, Pastinaken- oder auch Kürbisbrei. Selten aber es kommt auch vor, dass manche Babys auf eher etwas bittere Beikost stehen. Wie beispielsweise Spinat-, Erbsen- oder auch Kartoffelbrei.
Beim Start mit der Beikost, sind 2 bis 3 Löffelchen völlig ausreichend. Oft wir empfohlen, diese vor dem Stillen zu geben. Ich sehe das etwas anders. Nach dem Stillen, wenn das Baby bereits satt. Ist es auch viel entspannter. Und entspannt experimentiert man viel lieber. Das ist auch bei uns erwachsenen so. Denn zu Beginn mit der Beikost. Geht es nicht darum, dem Baby Nahrung zuzuführen. Es geht vielmehr darum, dass das Baby feste Nahrung (Brei) erst mal kennen lernt.
Erst, wenn das Baby die Beikost kennen und lieben gelernt hat. Kann man mit der eigentlichen Umstellung von Muttermilch auf Brei beginnen. Am häufigsten, wird hier Karottenbrei gern vom Baby angenommen. Weil er geschmacklich, durch die Süße, der Muttermilch am nächsten kommt.